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Alles vorbei?

Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Nicht nur die Fastnacht, am Ende auch das Autofahren? Wie ich darauf komme? Nun, wenn ich an diesem Tag das komische Wort „Autofasten“ höre, komme ich ins Nachdenken. Heute wird wie seit vielen Jahren die Aktion Autofasten der katholischen und evangelischen Kirchen im Südwesten eröffnet. Beim Autofasten wird vier Wochen lang dazu aufgerufen, das Auto so oft wie möglich mal stehen zu lassen und dafür Bus und Bahn oder das Fahrrad zu benutzen.

Für eingefleischte Autofahrer klingt das erst mal nach Spaßbremse. Ist es aber nicht. Ich fahre ja selbst ganz gerne Auto. Aber ich halte auch viel von dieser ökumenischen Aktion. Denn sie macht darauf aufmerksam, dass uns die Bewahrung der Schöpfung, die Verantwortung für unseren Lebensraum aufgetragen ist. So können wir nicht nur etwas für den Klimaschutz tun. Sondern auch über unser immer mobiler werdendes Leben nachdenken. Der Dieselskandal hat deutlich gemacht, dass nicht nur die Autohersteller über die Mobilität der Zukunft intensiv nachdenken müssen.

Alle sind gefragt, auch ich. Da ich im ländlichen Raum lebe, kann ich auf mein Auto ganz oft nicht verzichten. Aber das Autofasten erinnert mich daran, meinen Wagen immer dann stehen zu lassen, wenn es geht. Für die Fahrt zum Bäcker bei Sonnenschein und 10 Grad plus benutze ich mein Fahrrad oder gehe zu Fuß. Denn mein Glaube hat mit meinem Leben zu tun. Und damit, unsere Natur auch übermorgen noch lebenswert zu behalten.