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Alles muss raus!

Das neue Jahr hat gerade erst begonnen und schon juckt es mir in den Fingern. Nein, keine allergische Reaktion auf Festtagsessen… Ich kann mich kaum noch davon abhalten, die ganze Weihnachtsdeko wieder in Kisten zu packen und im Keller zu verstauen. Schon Anfang Januar sind mir Christbaum und Lichterketten zu viel. Und nicht nur das- es juckt mir auch in den Fingern, wenn ich die ersten Frühlingsblumen in der Gärtnerei stehen seh. Wie sie dicke Knospen tragen und nur darauf warten bei den ersten warmen Sonnenstrahlen bunt in den Beeten zu leuchten.

Nochmal: es ist doch erst JANUAR! Wie kommt es, dass man diese so herbeigesehnte wunderschöne Weihnachtszeit so schnell hinter sich lassen will?

Vielleicht, weil der Tannenbaum inzwischen nicht mehr leuchtend grün und frisch erstrahlt, sondern mich dazu zwingt täglich den Staubsauger auszupacken, um vertrocknete Tannennadeln aufzusaugen. Und vielleicht auch, weil es oft gar nicht mehr nötig ist, das Haus mit Lichterketten zu erleuchten, da immer häufiger auch erste Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Fenster finden.

Ein belgischer Theologe hat mal gesagt: Licht, Frieden, Freude hängen nicht am Christbaum. (…)

Und das ist auch die Antwort auf meine Frage. Ich lasse zwar Weihnachten hinter mir, aber nicht die Weihnachtsbotschaft. Die Botschaft, dass Gott uns ganz nahe ist. Und das nicht nur am 24.Dezember, sondern auch- ja vor allem sogar an den restlichen 364 Tagen. Oder anders gesagt: nicht nur im Kerzenschein am Adventskranz, sondern auch in jeder einzelnen Blüte im Schöpfungsgarten.