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Aktion Sternenregen – Kinderhaus Malstatt

Anmod: Schnelle finanzielle Hilfe für Saarländische Familien mit Kindern in Not. Die Aktion Sternenregen von Radio Salü und den Kirchen im Saarland schafft es Dank Eurer Spenden schon seit 13 Jahren, bedürftige Familien im Land zu unterstützen. Und diese Gelder werden leider immer mehr gebraucht, weiß meine Kollegin Daniela Bubel:

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Das Kinderhaus Malstatt ist täglich Anlaufstelle für etwa 30 Kinder. Nach der Schule kommen sie ins Kinderhaus, kochen und essen dort, machen Hausaufgaben, spielen oder basteln. Die Kids kommen zum Großteil aus Familien, die vom Hartz-4-Regelsatz leben. Für viele Familien ist das aber unmöglich, weiß Carsten Freels, Leiter des Kinderhauses Malstatt.

Freels: „Es gibt Gelder, die reichen aus in einigen Familien und es gibt Familien, die kommen nicht annähernd mit dem bestehenden Geld klar. Das äußert sich auch darin, dass hier im Kinderhaus immer zum Monatsende immer mehr Leute aufschlagen, die einfach kein Geld mehr haben und sagen, sie brauchen ein paar Euro, um Ihre Kinder übers Wochenende zu bringen. Das häuft sich, das nimmt zu. Und ich weiß, dass diese Leute keine Gelder verschwenden, sondern dass sie sorgsam damit umgehen und es reicht nicht.“

Gerade wenn Großgeräte oder Möbel kaputt gehen, bricht in den Familien die Welt zusammen. Vom Regelsatz sollte man sich für solche Fälle was zur Seite legen können. Aber das ist völlig unrealistisch, vor allem für Alleinerziehende, sagt der Sozialpädagoge.

Freels: „Also gerade Alleinerziehende sind massiv von Armut bedroht. Wir haben hier viele alleinerziehende Mütter mit ein, zwei, drei Kindern, die ganz ganz knapp sind. Das sind übrigens diejenigen, die am Ende des Monats kommen und sich Geld leihen müssen, weil sie einfach nicht rumkommen mit dem bestehenden Geld. Fast jede zweite Mutter in Deutschland, die alleine Kinder erzieht ist von Armut bedroht. Das heißt, die stehen alle einen kaputten Kühlschrank oder eine Krankheit vor der Armutssituation. Das ist ein sehr prikärer und gefährlicher Zustand, der dringend der Aufmerksamkeit der Politik bedarf.“

Die Mitarbeiter im Kinderhaus kommen immer wieder mit den dramatischsten Notlagen in Kontakt. Sie erfahren hautnah, dass hinter vielen Haustüren im Saarland katastrophale Zustände herrschen.

Freels: „Es gibt viele Eltern, die sind nicht in der Lage vor Weihnachten irgendwelche Geschenke für Ihre Kinder zu kaufen. Oder das geht oftmals nicht um Geschenke, sondern es geht oftmals darum, dass die Kinder einen ordentlichen Platz zum Schlafen haben. Wir haben vor kurzem einen ganz schrecklichen Fall gehabt: da ist ein Kind völlig übermüdet immer aus der Schule gekommen, hier ins Kinderhaus. Auf die Frage warum das denn so ist, hat Sie dann irgendwann gestanden, dass sie zuhause nicht schlafen kann, weil sie keine Matratze hat und auf dem Boden schläft und Angst hat, dass Ihr die Kakerlaken ins Gesicht krabbeln.“

In solchen Fällen greift die Aktion Sternenregen und bietet schnell unbürokratisch Hilfe. Um diesen Kindern einen Schlafplatz zu ermöglichen oder ihnen warme Winterkleidung zu besorgen, dafür brauchen wir Eure Unterstützung. Helft auch Ihr mit und spendet für  saarländische Familien mit Kindern in Not. Alle Infos zur Aktion Sternenregen findet Ihr im Netz auf salue.de.