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Abschied

Bei uns steht jetzt bald ein großer Umzug an. Fast 15 Jahre waren wir im Saarland, und jetzt geht es nach Essen. Meine Heimatstadt. Meine Kinder allerdings sind hier im Saarland aufgewachsen und fühlen sich als Saarländer. Meine Frau hat dann noch ihre eigene Heimat in Nordhessen, sie ist eine Schwälmerin.

Nicht so einfach mit der Heimat.

Die Bibel erzählt immer wieder von Menschen, die aufbrechen. Abraham zum Beispiel. Der soll schon richtig alt gewesen sein, als Gott zu ihm sagte: „Brich auf“. Und auf Gottes Verheißung hin geht er.

Auch in diesem Moment brechen Menschen auf. Sie gehen zum Arzt, um die Diagnose zu hören. Sie gehen  zu ihrem Chef, um dessen Personalplan für die nächsten Monate zu hören. Sie gehen zu ihrem Lebenspartner, um endlich Klarheit zu schaffen.

Leben ist Bewegung, Leben ist Aufbruch.

Aber es geht einer mit. Da ist ein Gott, der von sich selbst sagt: „Mein Name ist ‚ich werde da sein‘. So, wie Du noch nicht weißt, was die Zukunft bringt, weißt Du auch noch nicht, wer oder wie Gott in dieser Zukunft sein wird. Aber eins steht fest: Er wird da sein.

Gott ist unser wahres zu Hause. Aus ihm kommen wir und zu ihm gehen wir zurück. Und in ihm leben, weben und sind wir heute und morgen.

Eine der Lieblingsbands meiner Tochter heißt Annen, May Kantereit. Neulich spielte sie mir das Lied vor „Oft gefragt“. Darin heißt es: „Zu Hause bist immer nur Du“.

Ich war natürlich sehr gerührt. Aber ich gebe das auch weiter an meinen Vater im Himmel und fühle mich bei ihm wirklich geborgen.

Der Segen des Gottes „ich werde da sein“ sei mit uns allen.