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Vorlesetag

Heute ist der bundesweite Vorlesetag. An ihm soll auf die Bedeutung des Vorlesens aufmerksam gemacht werden.

In unserer Familie war Vorlesen ein festes Ritual. Vor dem Schlafengehen habe ich (oder unseren Kindern Geschichten vorgelesen, danach für sie gebetet und sie gesegnet. Als sie älter wurden, suchten sie sich selbst die Bücher zum Vorlesen aus. Und so las ich dann den Großen die Bücher, die sie gerade interessierten, und den Kleinen auch mal über Wochen jeden Abend das Buch vom „Ängstlichen kleinen Spatzen“ vor. Und wehe ich habe einen Satz überlesen: „Papa, da fehlt noch was!“

Unsere Kinder habe diese besondere Zeit genossen. Wenn ich Zeit hatte, gab´s auch mal zwischendurch eine Runde Vorlesen. Auch die Großen setzten sich oft dazu, wenn für die Kleinen vorgelesen wurde. Natürlich hatten auch unserer Kinder eine Menge an Kassetten und später CDs mit Hörspielen. Aber Hörspiele aus der Konserve konnten das Vorlesen nicht ersetzen. Und als sie dann selbst lesen konnten, waren aus ihnen echte Leseratten geworden.

Zu den Vorlesebüchern gehörten bei uns auch Kinderbibeln. Zunächst mit vielen Bildern und wenig Text, später dann auch längere Geschichten. So ist bei unseren Kindern nicht nur eine gute Beziehung zu uns, sondern auch eine ganz natürliche Beziehung zu ihrem Vater im Himmel gewachsen. Auf diesem Wissen über Gott konnten sie dann als Jugendliche aufbauen, als natürlich auch der Glaube an Gott auf den Prüfstand kam.