Eins mit Gott (Muharrem Özgür von der Alevitischen Gemeinde e.V.)

Vom 21. bis zum 28. September findet die bundesweite Interkulturelle Woche statt. dieses Jahr zum 50. Mal. In dieser Woche ist das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen Thema. Unterstützt und mitgetragen wird sie auch von Kirchen und Religionsgemeinschaften. So auch vom Interreligiösen Dialog Völklingen, den ich besucht habe.
Daran nimmt auch ein Vertreter der Alevitischen Gemeinde Saarland und Umgebung e.V. teil.
Die Aleviten in Deutschland bilden unter den Einwanderern aus der Türkei mit über 600.000 Mitgliedern die zweitstärkste Religionsgemeinschaft. Ich habe mit diesem Vertreter gesprochen.
Mein Name ist Muharrem Özgür bin Alevitischer geistlicher plus Bildung Beauftragter der Landeskirchen für das Saarland und da darf jeder zu jederzeit meiner Frau und gemeinsam wird dann gebetet
Im Gersweiler Versammlungsort wird aber nicht nur gebetet. Es ist ein Lernort, ein Ort zum Feiern, ein kulturelles Zentrum. Eine Theatergruppe trifft sich dort. Auch eine Tanzgruppe, denn das rituelle Tanzen hat einen festen Platz im alevitischen Glaubensleben.
Doch am wichtigsten ist der Musikunterricht.
Die Quellen, die wir hatten oder haben, wurde als im 16 1718 Jahrhundert komplett verbrannt und es blieb auch nichts anderes übrig aber durch diese Musik die die eben vor allem die alevitischen Dichter und Sänger durch die wurde halt diese Musik übertragen bis bis zum heutigen Tag, so dass der Lehrer dadurch nicht verloren gegangen ist. Es gibt natürlich Bücher, aber mehrere, die gelesen werden und auch dazugehört. Im Alevitentum gibt’s kein Dogma. Dogmatismus gibt es nicht kann sich auch im Laufe der Zeit ändern. Wichtig ist aber bei dieser Änderung, dass alle Aleviten Bear cheaten, gemeinsam sich dafür entscheiden. Also diese Wir dein Einverständnis und dadurch kann sich auch die Religion selber im Laufe der Zeit sich ändern. Die Zeit ändert sich die Menschen ändern sich der Ort, an dem die Menschen leben, ändern sich also denke mir so, dass sich die Religion an die Menschen oder an die Erwartungen der Menschen anpassen sollen, sonst was soll ich mit deiner Religion, der meine Bedürfnisse, meine Erwartungen gar nicht erfüllt. Was soll ich mit der Religion machen, der sozusagen zu einer früheren Zeit stehen geblieben ist und für die heutige Zeit überhaupt vor und hinten nicht mehr passt die Religion ist für den Menschen da und nicht umgekehrt.
Die Treffen des Interreligiösen Dialogs Völklingen haben immer ein Thema. Als ich dort war, gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlicher religiöser Gemeinschaften der Frage nach: Wie geht meine Religion mit Menschen um, die anders glauben oder auch gar nicht?
Es wurde schnell deutlich: diese Frage führt zum Zentrum der jeweiligen Religion. Wie gelingt ein gutes Leben, vor allem in Gemeinschaft mit anderen Menschen.
Das Ziel des Lebens im Alevitentum ist es, die Erleuchtung bzw. Vollkommenheit zu erreichen. Nächstenliebe, Geduld, Bescheidenheit und andere gute Werte helfen dabei. Und Gemeinschaft zu leben, im Gemeindezentrum und auch mit allen Menschen, ob anders religiös oder auch überhaupt nicht religiös.
Das folgt aus dem mystischen Glauben der Aleviten.
Glaubenslehre Aleviten Vegar schießen, basiert auf der Lehre von der Einheit des Seins. Sie besagt, dass das Universum Gottes ewige selbst Manifestation der Entäußerung mittels Materie sei. Danach ist Gott, das absolute Sein und absolut eins in ihm ist der Unterschied zwischen sein und Wesen ganz aufgehoben. Er manifestiert beziehungsweise spiegelt sich im Universum das Universum ist sozusagen die sichtbare Gestalt Gottes. Somit ist auch jeder Mensch Unabhängig davon, zu welcher oder keine Religion angehört. Teilhaber an der Göttlichkeit alle Lebewesen doch sogar nicht. Lebewesen haben diese Göttlichkeit somit sind alle gleichwertig und somit ist nicht der eine besser als der andere oder schlechter als der andere. Das sagt das aus und somit ist halt auch nicht nur die Menschen, sondern auf Basis à la was im Universum gibt soll man alle gleich gut behandeln, weil alle eine Göttlichkeit haben.
Im morgigen Beitrag zur Interkulturellen Woche geht es um Bernd Schikofsky vom Pastoralen Raum Völklingen.