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Zwei Wochen ohne Nachrichten

Zwei Wochen ohne Nachrichten. Geht das? Ja, im Urlaub gönne ich mir diesen Luxus. Keine Zeitung, kein Radio, kein Fernsehen und auch keine Nachrichten auf dem Smartphone.

Die ersten Tage ist das seltsam, aber dann merke ich, wie mir andere Dinge wichtig werden. Ich lese ein interessantes Buch, oder gehe meiner Enkelin im Kinderwagen am Strand spazieren, erst fröhliches Plappern und dann schläft sie ein! Am Nachmittag dann meinen Sohn beim Surfen auf den hohen Wellen des Atlantiks beobachten und staunen. Danach selbst einen Sprung in die Wellen – herrlich! Am Abend bei einer Portion gegrilltem Tintenfisch mit einem kühlen Weißwein den Tag ausklingen lassen und zum Sonnenuntergang mit meiner Frau und einem Glas Portwein am Stand stehen. Ich entspanne und staune über Gottes herrliche Schöpfung.

Im Urlaub genieße ich die Zeit mit meiner Familie.

Nun bin ich schon wieder drei Wochen zurück bei den Nachrichten und merke, wie mich die furchtbaren Katastrophen und Kriege gefangen nehmen und stressen. Ich kann ja absolut nichts ändern an dem, was da passiert. Ich muss jeden Tag ohnmächtig dieses Leid der Menschen, in den Trümmern ihrer Heimat wieder ansehen.

Ändern kann ich durch mein Handeln dieses Elend nicht. Dann schreie ich manchmal innerlich zu meinem Gott: „Herr, erbarme Dich! Mach diesem Wahnsinn ein Ende!“