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Amazing Grace

Ob Abor & Tynna heute Abend eine Chance haben? Bin mal gespannt. Wäre ja schön, wenn Deutschland beim ESC, beim European Song Contest, mal wieder erfolgreich wäre. Zugegeben, „Baller“, das Lied von Abor & Tynna, ist jetzt nicht genau meine Musik; aber ich bin ja auch nicht die Zielgruppe. Ist schon ok.

Es gibt übrigens auch einen Song Contest der Kirchenlieder. Nicht als schrille Show. Aber es gibt ein Ranking.

Weltweit die Nummer Eins: Amazing grace. Kennen Sie alle. (Singen): Amazing grace, how sweet the sound.

John Newton, der den Text gedichtet hat, war Kapitän eines Frachtschiffes im 18. Jahrhundert. Seine Fracht: Sklaven. Am 10. Mai 1748 geriet er mit seinem Schiff in schwere Seenot. Obwohl er kein gläubiger Mann war, betete John Newton in seiner Verzweiflung zu Gott. Und wurde mit seinem Schiff wunderbar gerettet. Amazing grace besingt dieses Ereignis als seine Bekehrung. Sie veränderte sein Leben. Er gab den Sklavenhandel auf, wurde Pastor in England und ein Kämpfer gegen die Sklaverei.

Amazing grace, erstaunliche Gnade, die ihm, dem Gnadenlosen, die Augen geöffnet und ihn zu einem gnädigen Menschen gemacht hat.

Wie gnadenlos demgegenüber manche Menschen sind. Selbst solche, die sich gerne als fromm darstellen; bis hin zu den mächtigsten Männern der Welt.

Aber Vorsicht. Gnadenlos sein ist nicht das zweifelhafte Vorrecht der Mächtigen. Die Zielgruppe der amazing grace, der erstaunlichen Gnade, die gnädig macht, ist viel größer. Ich gehöre auch dazu.