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„Zuversicht und Gewissheit“

„Wenn er spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht’s da.“ Einfach so. Gemeint ist Gott. Und so steht’s in den Psalmen, den Liedern Israels. So gewiss. So sicher. Mag sein auch naiv: „Wenn er spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht‘s da.“ Mich berührt der Vers aus dem 33. Psalm: Der Herr – macht – schaut – sieht – lenkt. „Siehe, des Herrn Auge achtet auf alle, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen.“ Noch so ein gewisser und sicherer Satz. Kann Glaube so einfach sein?

In Liedern ja, gerade das macht ihre Kraft aus. Bis heute werden Lieder gedichtet, komponiert und gesungen, die Menschen mit ihrer schlichten Gewissheit tief berühren und bewegen. Die in ihrer sicheren Zuversicht die Kompliziertheit der Welt durchsichtiger machen.

Auch die Psalmen leben aus dieser Zuversicht und Gewissheit, in der Recht Recht und Unrecht Unrecht ist und bestraft wird, mit ungeteilter Hochachtung für Gottes Gerechtigkeit.

Dadurch sind sie bis heute Wegweiser, Inspiration, Dialogpartner in unüberschaubaren und verworrenen Lebenssituationen. Sie zeichnen, malen, komponieren – mal mit dünnen, mal pastösen Pinselstrichen – einladende Bilder und klangvolle Szenen. Sie tun dies in einer Klarheit und Sicherheit, die bewundernswert ist. Vor allem aber singen sie vertrauensvoll und im Zutrauen, dass es gut wird und sich klärt, so dass ich einfach nur mitsingen und mitglauben möchte: „Wenn er spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht‘s da.“ Und Sie? Singen Sie auch mit?