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Zehn Finger für die Freiheit

Gleich brauchen Sie ihre Hände. Genauer alle zehn Finger. Dann kann man sie sich an den zehn Fingern abzählen. Zehn Gebote für die Freiheit. Eine aufregende Geschichte aus uralter Zeit vom Gottesberg. Und dann, auf zwei Tafeln, so beschreibt es die Bibel, wissen die Menschen den Willen Gottes. Aber keine Sorge. Gott will seine Menschen damit nicht gängeln und piesacken. Das haben sie hinter sich, die Sklaverei, beim Pharao in Ägypten. Sind geflohen, irren in einer Mischung aus Ratlosigkeit und Hoffnung durch die Wüste. Am Ende soll alles gut werden. Glückliches Leben in einem neuen Land. Freiheit ist das Zauberwort. Nie wieder einen Menschen wie den ägyptischen König anbeten müssen und für ihn als Sklaven schuften. Freiheit – und dafür kriegen sie die Gebote. Freie Menschen in einem freien Land. Ein Land, in dem Milch und Honig fließt. 10 Gebote, sozusagen die göttliche Gebrauchsanweisung dafür. 10 Stück, keins sollte fehlen. Sie können ja mal probieren, wie viele davon sie vor dem inneren Auge zusammenbekommen. Aber Sie können sie ja auch gern googlen. Viel wichtiger ist ihr Sinn – bis heute. Dass sie helfen, unsere Freiheit zu bewahren, für mich als Einzelnen, aber eben auch für die Gemeinschaft. Das ist die Botschaft hinter den Geboten, hinter jedem Einzelnen von ihnen. Vielleicht sowas wie das elfte Gebot, nämlich unsere mühsam gewonnene Freiheit nicht zu verzocken.