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Welttag für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz

„Dem Ochsen, der das Korn drischt, sollst Du nicht Das Maul verbinden.“ Das hat der Apostel Paulus mal geschrieben. Gemeint hat er damit: Wer eine Arbeit verrichtet, wie beispielsweise der Ochse, der soll das unter guten Bedingungen tun. Auch mal grasen und fressen können, und nicht immer nur schneller und effizienter und profitabler werden und das auf Kosten seines Wohlbefindens. Mit zugebundenem Maul läuft der Ochse zwar vielleicht schneller, aber gut geht es ihm damit sicher nicht. Ähnlich wie mit den Ochsen ist es mit den Menschen. Allzu oft werden Arbeitsbedingungen zu stark an Effizienz und Leistung ausgerichtet. Deswegen werden auch immer mehr Menschen an ihrem Arbeitsplatz krank. Nicht mehr so sehr körperlich, wie früher, sondern seelisch.

Der heutige Welttag für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz weist genau darauf hin: Wer dauerhaft gut und erfolgreich arbeiten soll, der muss dabei zufrieden sein und dafür braucht er auch gute Bedingungen. Und um die zu schaffen, sind Vorgesetzte, Firmen und Politiker in der Pflicht. Sie müssen sich fragen: Was würde dabei helfen, gut, erfolgreich und gesund arbeiten zu können? Wie muss Arbeit, müssen Arbeitsplätze verändert werden, damit man nicht nur einige Jahre Höchstleistung bringen kann, sondern dauerhaft bis ins Rentenalter gesund leben und arbeiten kann? Ich gehe davon aus, dass dem einen oder der anderen bestimmt etwas auffällt, was sich verbessern lässt. Manches mit weniger, manches mit mehr Aufwand. Aber immer zum Wohl der Menschen.