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Toni Nadal

Gerade hatte er sein erstes Grand-Slam-Turnier gewonnen. Rafael Nadal, ein junger Tennisprofi am Anfang einer Weltkarriere. Doch er kann seinen Erfolg erst mal nicht genießen. Denn das Erste, was ihm sein Onkel und Trainer Toni Nadal sagt, war wie eine Klatsche für ihn. Und trotzdem hat er sich den Spruch von Onkel Toni gemerkt:  Viele meinen, es sei das erste Mal – aber für die meisten ist es das letzte Mal. Ein heilsamer Dämpfer in der Euphorie des Sieges. Denn die große Gefahr auf dem vermeintlichen Höhepunkt der Karriere ist, dass es nun immer so weitergeht. Aber das geht nur mit harter Arbeit und mit Demut vor dem Erreichten. Wer in solchen Momenten des Triumphs überschnappt, der hat meistens schon das nächste Spiel verloren. Wer der erste unter euch sein will, der sei euer Diener. Damit hat schon Jesus in der Bibel Standards gesetzt. Macht, nur zur Selbstdarstellung benutzt, wird nicht lange halten. Da ist das Scheitern vorprogrammiert. Es war gut, dass Toni Nadal seinen Neffen auf den Boden zurückgeholt hat. Vermutlich hat er ihm genau so den Weg zu einer Weltkarriere geebnet. Denn es sollte nicht das letzte Mal sein, dass Rafael ein Grand-Slam-Turnier gewann. Viele weitere Titel kamen dazu. Nicht zuletzt dank seines Onkels und seinem klugen Rat auf dem Weg zum Erfolg.