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Tag der Hängematte

Heute ist mein Tag! Denn heute ist der Internationale Tag der Hängematte! Und was gibt es Schöneres als unter Bäumen zu liegen, ohne eigene Anstrengung vom Wind ganz sanft hin- und hergeschaukelt zu werden, während einem ein laues Lüftchen um die Nase weht? Das kann nur noch durch ein kühles Getränk, an dem man ab und an schlürft, vollendet werden. Allerdings sind die Zeiten, in denen ich in der Hängematte liege, eher selten. Leider. Denn immer ist irgendetwas zu tun: Arbeit, Haushalt, Garten, Freunde treffen – der Tag bräuchte mindestens 30 Stunden, die Woche 10 Tage. Gibt’s aber nicht: 7 Tage, 24 Stunden, und Schluss. Aber gerade deshalb ist es wichtig, sich dran zu erinnern, wie wichtig es ist, in dieser Zeit auch Ruhephasen einzulegen. Stunden oder ganze Tage, in denen ich einfach nichts tue.

Das hat übrigens schon Gott so gemacht. Steht zumindest in der Bibel. Sechs Tage lang hat er gearbeitet und die Welt erschaffen. Und am siebten Tag hat er die Ruhe gemacht. Sie gehört zur Welt und zum Menschsein dazu. Nur wenn wir regelmäßig ruhen und einmal nichts tun, werden wir auf Dauer Kraft haben und unser Leben und die Welt gestalten können. Und daneben merken, dass die Welt sich auch weiter dreht, wenn wir uns gerade einmal nicht anstrengen und irgendwelche wichtigen Projekte vorantreiben. Ruhe macht also demütig – und das kann nicht schaden. Deshalb: Ausruhen. Regelmäßig. Im Bett, auf dem Sofa, auf der Gartenliege oder wie ich am liebsten: In der Hängematte!