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Sexroboter

Kinder bitte weghören. Denn es geht um Sexroboter. Maschinen, die unser Liebesleben revolutionieren sollen, pardon, eher wohl unser Sexleben. Künstliche Intelligenz, KI, macht es möglich. Lange hat die sich bloß mit abprüfbarem Lernwissen beschäftigt. Systeme, die sich im besten Fall selbständig weiterentwickelt haben. Jetzt versucht die KI, auch unsere Emotionen zu ergründen und in Geschäftsmodelle umzusetzen. Das kann der Pflegeroboter für alte Leute sein, Computer, die die Motivation von SchülerInnen im Blick haben. Und eben die Sexroboter. Dahinter steht eine finanzkräftige Industrie – und ein Milliardenmarkt. Die Roboter, so ist es gedacht, machen alles, was man von ihnen verlangt und will. Das kann im Fall des Sexroboters über einen fehlenden Partner oder eine Partnerin hinweghelfen, aber auch für Praktiken dienen, die gesetzlich verboten sind.

Liebe wird bunter in unseren Zeiten. Sexualität natürlich auch. Kaum ein Bereich in der Gesellschaft, der sich derart schnell verändert. Tabus fallen in Rekordzeit, manchmal überfordern sie unsere Gesellschaft. In jedem Fall lernt sie dazu, entwickelt sich weiter. Alte Vorurteile oder Denkgrenzen fallen, Ungewöhnliches bekommt seinen Raum. „Die Liebe hört niemals auf“ – ein Klassiker unter biblischen Liebessprüchen bringt es auf den Punkt. Sie hört weder auf, sich immer neue Wege zu suchen. Und sie hört niemals auf, Liebe zu sein. Was auch immer Menschen sich an Lebens- und Liebeswegen suchen. Vielfältig, mit Phantasie und manchmal auch ungewöhnlich oder gar schockierend. Aber wie gesagt: die Liebe hört niemals auf – in welcher Form auch immer.