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Roter Faden

Am Anfang, ganz am Anfang der Bibel stehen die Geschichten, die alles erklären. In der ersten Schöpfungsgeschichte zum Beispiel: Es gibt eine Ordnung, auch wenn wir sie nicht sehen. Es ist gut, auch wenn wir ständig maulen und es eigentlich schlecht finden. Es gibt einen Gott, auch wenn wir denken, wir haben alles selber erfunden und erschaffen.

Oder im Garten Eden:

Wir haben eine Wahl, auch wenn wir vorgeben, dem System hilflos ausgeliefert zu sein. Im Garten Eden stehen Adam und Eva vor der Entscheidung vom Baum der Erkenntnis zu essen. Und sie tun es auch. Und dann? „Ich war das nicht! Ich will dafür auch nicht geradestehen.“ So hört es sich bei Adam an. „Sie war’s“ sagt Eva und weist auf die Schlange

Wie vertraut mir diese Worte sind: „Die ganzen Katastrophen, dafür kann ich nun wirklich nichts. Das kann ja wohl auch nicht ein Einzelner verursacht haben.“ „Sie war’s, ganz sicher, ich hab’s so gut wie gesehen.“

Ich schaue erst einmal lange weg, stecke den Kopf tief in den Sand und gehe so den Dingen auf den Grund. Sollen die anderen doch anfangen. Doch wenn ich mir die Entwicklungen anschaue, dann frage ich mich, wann Schluss ist mit all den Ausreden? Wann übernehmen wir die Verantwortung für die Dinge, die schief laufen auf der Welt?

Am Anfang, ganz am Anfang stehen die Geschichten, die alles erklären und deren roter Faden sich bis zum Schluss durchzieht.