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Lob der Bibel – Ein Buch der Träume

Die Bibel ist nicht nur das Buch der Bücher. Sie ist auch ein Buch der Träume. Irgendwie sind da immer alle mit Träumen beschäftigt. Und da passiert nachts allerhand!

Wie ist das bei uns heute? Da heißt es ja eher: Träume sind Schäume. Und Spinner all jene, die ihnen Bedeutung beimessen.

Träume können schrecklich sein, Folge von traumatischen Erlebnissen. Aber sie können auch so schön sein, dass man den ganzen Tag von ihnen zehrt.

Mir begegnen im Traum gelegentlich meine toten Freunde. Und sie sind ganz und gar real. Wir reden und lachen, freuen uns unbeschreiblich über das Wiedersehen. Sie sind bei mir und gehören zu meiner Wirklichkeit. Sie wirken in mein Leben hinein.

Im Alten Testament träumt Jakob von einer Himmelsleiter. Die Engel steigen rauf und runter und richten ihm schöne Dinge von Gott aus. Jakob ist am nächsten Morgen so beeindruckt, dass diese Stätte von nun an heilig für ihn ist – ein Himmelsort.

Die Weisen aus dem Morgenland träumen auch. Deshalb machen sie einen weiten Bogen um den Hof des Herodes, weil sie ihm nicht verraten wollen, wo das Christkind zu finden ist. Und dessen Vater, Josef, träumt, dass er mit Frau und Kind besser außer Landes zieht, damit Jesus nicht vom konkurrenzfürchtenden König geschnappt wird.

Träume sind in der Bibel absolut ernst zu nehmen. Nachts, wenn alles still ist, hat man Ruhe – genau richtig für Zwiesprache  mit Gott. Die Leute damals hatten ein unkompliziertes und direktes Verhältnis zu ihren Träumen. Keine Spinnerei, sondern Tor zu einer anderen Dimension von Wirklichkeit.