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Kevin

Liebe Kevins dieser Welt, heute geht’s um euch.  Und um alles, was man euch nachsagt. Kevin sei kein Name, sondern eine Diagnose. Als hätten eure Eltern schon vor eurer Geburt beschlossen, euch zu vernachlässigen oder gar im Wald auszusetzen. Dazu alle möglichen Witze, die auf eure Kosten gemacht werden. Nein, liebe Kevins dieser Welt, damit soll jetzt Schluss sein. Vor allem, weil doch die Meisten vor ein paar Tagen die Filme um den Ur-Kevin gesehen haben. Kevin allein zu Haus – in vielen Familien Kult an Heilig Abend. So fing alles an. Dort ist Kevin ein richtig cleverer Bursche. Doof sind eher seine Eltern, die ihn im Abreise-Chaos zu Hause vergessen. Aber genau dann läuft der Junge zu Höchstform auf. Vertreibt mit lustigen Ideen fiese Einbrecher und hat ein Herz für die arme Tauben-Frau. Kevin ist letztlich der Held der Familie. Alle, die ihm vorher nichts zugetraut haben, werden jetzt eines Besseren belehrt. Das ist oft so: wer eben noch müde belächelt wird, entfaltet Bärenkräfte, wenn‘s drauf ankommt. Also Kopf hoch, liebe Kevins dieser Welt, wenn man wieder mal einen dummen Spruch auf eure Kosten macht: ihr habt das drauf. Übrigens würde so viel Selbstvertrauen auch Macaulay Culkin, dem Kevin-Darsteller im Film, guttun. Er ist nach seinen Erfolgen leider abgestürzt. Vielleicht bekommt er im richtigen Leben ja noch Mal die Kurve. Sozusagen das Kevin-Gen, mit dem am Ende alles gut ausgeht.