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Herausforderungen und andere Aufgaben

Ich liebe Herausforderungen. Mich Schritt für Schritt in eine schwierige Aufgabe einzuarbeiten und nach einer Lösung für ein kompliziertes Problem zu suchen, bereitet mir Freude. Natürlich ist ein solcher Prozess mit Schwierigkeiten und Mühen verbunden, der Einsatz wird am Ende jedoch stets belohnt und sei es bloß durch das Gefühl durchgehalten zu haben. Der Duden definiert eine solche Art der Herausforderung als „einen Anlass, tätig zu werden bzw. eine Aufgabe, die einen fordert“.

Ich glaube es liegt in der Natur der Menschen sich eine Aufgabe zu suchen, da diese dem Leben einen gewissen Sinn verleiht. Ohne eine solche Tätigkeit entsteht vor allem das Gefühl von Nutzlosigkeit. So ist es auch keine Überraschung, dass Studien zur gesundheitlichen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit ein vielfach höheres Risiko für psychische und physische Erkrankungen nachweisen konnten. Ohne sinnvolle Aufgaben verkümmert der menschliche Geist.

Nach biblischer Vorstellung gehört die Bestimmung zur Tätigkeit zum menschlichen Wesen von Anfang an dazu. Adam und Eva dürfen sich um den Garten Eden kümmern und Gott auf diese Weise ehren. Arbeit wird auch als Freudenspender angesehen, weil „ … es nichts Besseres gibt, als dass der Mensch sich freut an seinen Werken; denn das ist sein Teil. (Pred 3,22)“ Ob Herausforderung oder eine alltägliche Aufgabe, sich ihrer anzunehmen, erfüllt das Leben auf lange Sicht mit Freude und Sinn.