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Gesegnete Hochzeit

Sandra und Thorsten trauen sich! Sie kennen sich jetzt schon über 8 Jahre und für diesen Sommer haben sie es endlich geplant: Ihre Hochzeit. Und für Sandra ist von Anfang an klar, sie will auch kirchlich heiraten. Thorsten ist davon nicht ganz überzeugt, aber ihr zu liebe macht er es mit. Ihre Freunde sind irritiert und fragen, ob sie das denn braucht und ob sie daran noch glauben würde. Aber für Sandra ist ganz klar, dass sie für ihre Ehe Gottes Segen haben möchte.

Und so haben die zwei sich eine Kirche ausgesucht, eine Pfarrerin und ein Datum, den 20. Juli, den Tag der ersten Mondlandung. Thorsten kann sich so den Termin besser merken und Sandra lacht: „Eine Ehe ist vielleicht genau so etwas, eine Landung auf einem fremden Planeten. Einem, den man zwar häufig sehen kann, den man aber erst selbst betreten muss, um zu wissen wie groß der Schritt wirklich ist.“

„Und genau für solch ein mutiges Unterfangen braucht man Gottes Segen!“ sagt die Pfarrerin und lacht zurück.

Doch, was hat es auf sich mit dem Segen? Ist er etwas Magisches, das die beiden sich aneignen können und so ewig zusammenbleiben, glücklich und zufrieden bis zum Ende ihrer Tage? Nein, das vermag der Segen nicht. Ihm wohnt keine Zauberei, sondern eine Verheißung inne. Die Verheißung, dass Gott mitgeht durch das gemeinsame Leben. Dass die beiden die lebensschaffende, rettende und neumachende Kraft Gottes auf ihrem Weg erfahren können, egal auf welch weite Reise sie sich begeben. Selbst wenn sie sich auf diesem Weg verlieren würden.

Und wie der Segen Gottes konkret werden kann, können die beiden vielleicht am besten in ihrer Traubibel nachlesen, in den Geschichten des Alten Testaments. Gelingendes Leben, Nachkommen sind da Zeichen des Segens, aber auch die Kraft Krisen zu überstehen.

Und wenn die Welt das 100 jährige Jubiläum der Mondlandung feiern wird, feiern Sandra und Thorsten vielleicht Goldhochzeit.

Allen, die sich diesen Sommer trauen und allen, die sich längst getraut haben, wünsche ich Gottes Segen für den gemeinsamen Weg.