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Fasten

Dornröschen hat ihre Prinzessinnenkrone abgelegt, die Glitterjacke hängt wieder im Schrank neben den La-ser-schwer-tern der Ye-di-Rit-ter.

Luftschlangen und Gudsja sind weggeräumt.

Die fünfte Jahreszeit, wie manche den Karneval nennen, ist zu Ende.

Gestern war Aschermittwoch, und damit beginnt für Christen die Fa-sten-zeit.

Sie denken jetzt sicher: „Fastenzeit – jetzt kommt er mit Verzicht.

Typisch Mann der Kirche.

Meint immer noch, einem Vorschriften machen zu können. Nicht von dieser Welt!“

Das sehe ich genauso: ich möchte auch nicht ohne eigene Einsicht mir vorschreiben lassen, wie ich zu leben habe.

Kennen Sie den „trockenen Januar“ den Dry-January?

Das ist eine weltliche Variante des Fastens, und das machen immer mehr Menschen, ob religiös oder nicht,
ob Kirchenmitglied oder gerade ausgetreten.

Nach den oft alloholgeschwängerten Festtagen zum Jahresende den Januar einmal alkoholfrei anzugehen.

Und dabei zu beobachten, was passiert:

Dem Körper geht es besser, der Schlaf ist erholsamer, der Geist wacher.

Mediziner/innen raten deshalb dazu.

Die religiöse Tradition des Fastens gibt es übrigens in allen Religionen.

Und sie geht über das Thema Alkohol hinaus.

Treffend hat das ein Liedermacher formuliert: „Wir sind befreit zum Verzicht, vieles hat in seinem Licht ein anderes Gewicht. Vieles braucht man wirklich nicht!“

Ja, es kann durchaus gut sein für mein körperliches und geistiges Gleichgewicht, mal eine gewisse Zeit auf liebgewordene Genussmittel und Gewohnheiten zu verzichten.

Verzicht, damit ich meinen Fokus wieder auf andere Dinge richten kann.

Verzicht, damit ich wirklich mal Abstand gewinne und zu mir selbst komme.

Verzicht, damit ich als gläubiger Mensch auch wieder näher bei Gott bin.

Gestern hat die Fastenzeit begonnen.

Ich nehme sie mir als Zeit, in der ich positiv etwas verändern kann.

In meinem Leben, in meinem Verhalten, in meiner Beziehung zu Gott.

Da bin ich dabei das ist prima!

Egal ob wir das allein oder mit einer Gruppe von Gleichgesinnten machen:

anfangen!

Aber seien Sie freundlich zu sich selbst, wenn es einen Tag nicht klappt.

Das ist prima da bin ich dabei!

 

Hier dewr Link zur ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/video/aus-christlicher-sicht/aus-christlicher-sicht-06-03-2025/sr/Y3JpZDovL3NyLW9ubGluZS5kZS9BQ1NfMTUwOTY0