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Die Hand

Die kleine Hand schiebt sich verstohlen in die große. Nun sind die beiden verbunden – untrennbar – so scheint es mir, als ich dem Duo entgegenkomme. Das kleine Mädchen schaut etwas ängstlich auf meinen Hund, der an der Leine neben mir geht und eher nach Katzen als nach kleinen Mädchen Ausschau hält. Aber man kann ja nie wissen. Doch mit ihrem Vater an der Hand, ja, da kann ihr nichts passieren, da ist sie sich sicher. Und so bleibt sie in sicherem Abstand stehen und ihr Vater mit ihr. Und sie schaut meinen Hund an. Jetzt eher erwartungsvoll.

„Wie heißt dein Hund?“ fragt sie, ohne den Vater loszulassen.

„Maxi“, sage ich „Und wie heißt du?“

„Maria,“ sagt sie und strahlt mich an.

„Magst du Maxi streicheln?“ frage ich, weil Maxi ein absoluter Familienhund ist und ich mich auf ihre Kinderfreundlichkeit verlassen kann.

Maria zögert noch und blickt zu ihrem Vater rauf. Der lächelt ihr zu: „Versuch es doch!“ macht er ihr Mut.

Die eine kleine Hand drückt feste die große, die andere nähert sich langsam meinem Hund. Vorsichtig gleitet sie ein einziges Mal durch das weiche Fell, und Maxi schnuppert kurz und will dann weiter. Die kleine Hand lockert sich beim Weitergehen und doch bleibt sie weiter in der großen liegen. Weil es so guttut und Sicherheit gibt in den verschiedensten Lagen des Lebens.