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Die Ferienkinder Gottes

Es ist geschafft. Endlich Ferien. Trotz des seltsam virus-verkorksten Schuljahrs atmen wir auf. Schüler, Lehrer und viele Eltern. Sechs Wochen ausruhen, nichts tun, das Leben genießen. Da fühlt man sich mit einem Mal wie neu geboren. Ferien – ein kleiner Vorgeschmack auf paradiesische Zustände.

Wie neugeboren auch die Christen, von denen die Bibel spricht. Wie die neugeborenen Kinder. Auch die haben etwas vom paradiesischen Glück abbekommen.  Als Ferienkinder Gottes sozusagen. Mit Jesus sei alles anders geworden. So, wie der Sprung aus einem mühsamen Alltagstrott in die hoffnungsvolle Freiheit der Ferien. Sie leben anders als früher, achten mehr aufeinander und haben Großes miteinander vor.

In diesem Jahr haben Ferien sicher auch ein paar Kratzer und Dellen. Corona ist schuld – man kann es fast schon nicht mehr hören. Selbst auf die herrliche Ferienstimmung fällt der graue Virus-Schleier. Wie bei so vielen Paradiesträumen. Längst ist der christliche Traum noch nicht zu einem realen Paradies geworden, und Corona hat unseren Paradiesträumereien noch mal die Grenzen gezeigt. Doch irgendwie lasse ich mir die gute Paradies-Laune nicht nehmen. Heute gibt es Große Ferien. Ein Traum – in jedem Schuljahr neu. Und egal, was diesmal überhaupt möglich ist, ich freue mich auf richtig schöne Wochen. Werde die Sonne genießen, die Entspannung, das ganze Leben. Einfach himmlisch, paradiesisch schön! Als eins von unzähligen Ferienkindern Gottes, allen Herausforderungen unseres Lebens zum Trotz.