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Der, dessen Name nicht genannt werden darf

Das Böse hat einen Namen: Lord Voldemort. Der schwarze Lord aus den Abenteuern des Zauberschülers Harry Potter hat Millionen Leser in Angst und Schrecken versetzt. Und sie erleben lassen, wie die Zauberer und Hexen Angst haben, auch nur seinen Namen in den Mund zu nehmen. Er, dessen Name nicht genannt werden darf. Gott gleich, so, wie wir es aus den Zehn Geboten kennen. Den Namen Gottes nicht missbrauchen heißt, ihn nicht nennen. Bei Todesstrafe verboten. Voldemort nimmt das alte Tabu wieder auf. Diesmal als Zeichen des abgrundtief Bösen. Dabei galt der schwarze Lord lange Zeit als besiegt. Doch der Schein trügt. Voldemort kommt wieder, mächtiger denn je, und bringt das Böse zurück zu neuer Macht. Und die Fangemeinde der Bücher von Joanne K. Rowling zittert mit. Aber was sollen wir gegen das Böse machen? Voldemort werden die Guten nur widerstehen können, wenn sie ein mindestens genauso starkes Band von Freundschaft und Vertrauen knüpfen. Damit hat dann auch Voldemort seine Erfahrungen machen müssen. Gerade, als er den kleinen Harry Potter töten wollte, stellt sich ihm dessen Mutter in den Weg und opfert ihr Leben für das ihres Kindes. Damit konnte Voldemort nicht rechnen. Und so verliert er seine Macht, denn gegen diese Liebe ist er chancenlos.

Damit nimmt Joanne K. Rowling das Bild von Jesus auf, der sich am Kreuz geopfert hat. Anders hätte er die Welt nicht retten können. Zumindest den Grundstein dazu hat er gelegt. Und das Böse und der Tod fangen langsam an, seine Macht über diese Welt zu verlieren.