Dank Fehlern zum Erfolg

Michael Jordan, wahrscheinlich bester Basketballer aller Zeiten, hat von sich gesagt: „Ich bin gescheitert, und das immer wieder und wieder neu.“ Aber vielleicht ist das auch der Schlüssel zu seinem Erfolg. Es scheint dazu zu gehören, zum Weg ganz nach oben – dieses Scheitern. Aus Fehlern lernen, schnell die Lehren ziehen und neue Fehler machen. Vermutlich lernen Menschen so am allerbesten. Scheitern als Lebensweisheit auf dem Weg nach oben. Dabei sind die Mediengesellschaft und leider zu oft auch unsere Schulen ziemlich ungnädig mit den Scheiternden. Abstempeln statt aufhelfen. Da bleibt dann nur, sein eigenes Scheitern zu verhindern. Aus Michael Jordan wäre so niemals der Star geworden, der er am Ende war. Dabei ist das Scheitern mit anschließender Auferstehung in unserer Gesellschaft immer noch in der Langzeit-DNA. Schon das Symbol an christlichen Kirchen erinnert an prominentes Scheitern. Jesus am Kreuz ist der Anfang einer Hoffnungsgeschichte für Gescheiterte. Wer Scheitern kennt, erlebt hier neue Chancen im eigenen Leben. Stärker als Destruktion und Niederlage. Also nur Mut zum eigenen Scheitern. Und vor allem Kraft und Zuversicht, dass wir auch aus den blödesten Momenten stärker hervorgehen. Auch dort, wo nach menschlichem Ermessen alles zu spät ist – aber vielleicht sind das ja gerade die größten Momente dieser Art. Der eine zum Weltstar, der andere zu neuem Leben.