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Entrümpelungsexperiment

Laut Statistik besitzt der Durchschnittsdeutsche weit über 10.000 Gegenstände. Das klingt unglaublich, aber: Wenn ich durch meine Wohnung gehe und allein die Bücherregale betrachte, kommt die Zahl mir gar nicht mehr so abwegig vor. Über die Jahre sammelt sich einiges an. So viel, dass es mittlerweile sogar Menschen gibt, die andere beim Wegwerfen beraten. Und auch den Gegentrend zum Horten von Gegenständen gibt es mittlerweile schon: Beim sogenannten „Minimalismus“ geht es darum, den Besitz auf das Wesentliche zu reduzieren.

Ich persönlich denke, dass der Mittelweg die beste Lösung ist. Deswegen führe ich zur Zeit ein kleines Experiment durch. Jede Woche trenne ich mich von Dingen, die sich abgenutzt haben oder die ich nicht brauche. Ob durch Verschenken, Verkaufen oder Wegwerfen – Woche für Woche reduziert sich meine persönliche Ansammlung. Gleichzeitig verspüre ich jedes Mal einen kleinen Anflug von Leichtigkeit und Freiheit.

Dass der Mensch sich frei und unbeladen fühlen soll, entspricht ebenfalls dem Willen Gottes. So heißt es in der Bibel: Zur Freiheit hat uns Christus befreit! (Gal 5,1 ZÜR). Das impliziert unter anderem, dass eine Befreiung von unnötigen Lasten den Menschen Gott näher bringt. Mit jedem Gegenstand weniger rückt der Weg zur Freiheit und zu Gott immer näher. Ein Grund mehr für mich, mit dem Entrümpelungsexperiment weiterzumachen.