Glück
Ich habe Robbie Williams mal wieder gehört. Sein Song „I am wonderful“ lief im Radio. Und ich habe gedacht: was für ein Glück. Der Tag kann nur gut werden. Mit einer solchen Hymne im Rücken lebt es sich doch gleich richtig gut. Robbie singt: “I am powerful, I am beautiful, I am wonderful, I am magical, I am me.” Der hat doch Glück. Kann von sich sagen, er sei frei. Und: ich bin schön. Ich bin einfach ich. Total super!
Dazu gehört ja einiges. Ein gehörige Portion Selbstbewusstsein. Bei mir selbst erlebe ich das ja oft ganz anders. Ich frage mich: bin ich schön? Bin ich wirklich ich selbst? Und dann habe ich schon mal eher Selbstzweifel als Selbstbewusstsein. Und wenn dann noch andere an mir rummeckern, ist es geschehen. Ich bin auch nicht immer glücklich. Mal habe ich Ringe unter den Augen. Mal gefällt mir meine Frisur nicht oder bin einfach nicht gut drauf.
Da tut es doch gut, dass einer wie Robbie Williams sowas von sich behauptet. Das macht mir nämlich Mut. In der Bibel steht was Ähnliches: „Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele.“ Der das geschrieben hat, hat es genauso erkannt, wie Robbie Williams. Ich bin ein wunderbarer Mensch. So, wie ich bin. Ab und an mit kleinen oder großen Macken. Aber eigentlich bin ich schön.
Das gibt mir unendlichen Auftrieb. Das sagt mir, ich bin wirklich wunderbar, frei, schön. Ich kann so sein, wie ich bin. Und dann singe ich mit: „I am wonderful“. Was für ein Glück!