Beiträge

Jesus fastet Macht

Wir befinden uns mitten in der Fastenzeit. Fasten heißt Verzichten, um etwas anderes dafür zu gewinnen. Mehr Lebensqualität oder mehr Einsicht in die eigene Lebensführung. Wenn das Fasten gut gelingt, beeinflusst es das Verhalten auf Dauer.

Jesus selbst hat auch gefastet. Bevor er zu den Menschen gegangen ist, um zu predigen und zu heilen, ist er 40 Tage in die Wüste gezogen, um zu fasten. Er fragte danach, was für seine Mission wirklich wichtig ist. Während seiner langen Fastenzeit hat Jesus Tage erlebt, an denen gar nichts mehr ging. Er war schlapp und müde. Saß nur herum. Das waren Tage, an denen er sich für seine Mission zu schwach fühlte. Jesus sehnte sich nach Kraft und Stärke. „Ach“, hat er gedacht, „warum bitte ich Gott nicht einfach darum, dass er mir Macht und Reichtum gibt. Dann könnte ich den Menschen all seine Gebote befehlen. Ich könnte alle Probleme mit meinem Geld lösen. Wäre das, Gott, nicht viel einfacher, als zu predigen, zu überzeugen, zu helfen und dabei schwach, arm und machtlos zu bleiben.“

Doch Gottes Stimme in ihm hat geantwortet: „Nein, Jesus, noch nie hat Macht und Reichtum die Herzen der Menschen erreicht.  Noch nie haben Macht und Reichtum die Seelen der Menschen geheilt.  Noch nie haben Macht und Reichtum Liebe geweckt. Du musst einen anderen Weg gehen. Den Weg des Gebetes. Du sollst allein mich, deinen Gott anbeten, dann wird sich die Kraft der Liebe entfalten. Und deine Worte und deine Taten werden machtvoll sein, obwohl du schwach bist.“ Und genau das ist Jesus bist zu seinem Tod geblieben. Er hat sein Verhalten also an dieser Erkenntnis aus seiner Fastenzeit ausgerichtet: Er ist schwach geblieben bis zum Schluss, bis zu seinem Tod.

Woher er die Kraft dafür genommen hat? Die Antwort auf diese Frage hören Sie morgen: 06:50 Uhr, hier im Innehalten.